Den Lakers droht die Mittelmäßigkeit – Bringt Eine Klage Die Franchise Zum Erliegen? 

Photo Credit: USA TODAY Sports

Den Lakers droht die Mittelmäßigkeit – Bringt Eine Klage Die Franchise Zum Erliegen? 

 

Wir schreiben den 18. Januar. Das Tradefenster der NBA wird kleiner und mit jeder verstrichenen Sekunde schwinden auch die Chancen der NBA-Franchises, noch ein passendes Puzzle-Stück für ihre Roster zu bekommen. Das sollen zumindest alle denken.

In Wahrheit aber glühen die Telefone in den Front-Offices der Teams und die General Manager der Liga telefonieren sich die Ohren blutig, während sich noch am passenden Deal feilschen. „Noch ein Pick?! Get the f*** off“ oder „Was wollt ihr?! Ihr hab sich ja wohl nicht mehr alle“, sind höchst wahrscheinlich Standard Sätze, die die Mitarbeiter in den Administrationen der Vereine zu dieser Zeit aus den verschlossenen Büros der Geschäftsführer schreien hören.

Aber wer mag es ihnen verübeln? Die NBA ist ein knallhartes Business und einigen Vereinen fehlt halt nur noch „Das eine Stück“, um vom Mittelfeld in die Playoffs zu rutschen. 

Am Donnerstag, den 09. Februar ist es dann wieder so weit: Die Trade-Deadline setzt ein. Die letzte Chance inmitten der Saison noch einmal tätig zu werden, um die Teams für die kommenden Playoffs bestmöglich aufzurüsten. Selbstverständlich abseits der Free Agency. 

Das Geschrei, das Fluchen und das verzweifelte „Telefone an die Wand Geschmeiße“ kann daher sicher jeder nachvollziehen, wenn man weiß unter welchem Druck die GM’s stehen. Und auch hier gilt: Je größer der Name, desto größer die Erwartungen und desto immenser der Druck! Davon kann auch Lakers GM Rob Pelinka ein Lied singen. Oder schreien, je nach dem in welchem Gemütszustand sich der einstige Vertraute von Kobe aktuell befindet. 

Die Lakers stehen derzeit auf Platz 13 der Western Conference, mit AD ist ihr zweiter Superstar verletzt und das kurze Lebenszeichen während einer 6-1 Winning Streak nach den Christmas Games, war scheinbar nur der Feiertagsermüdung anderer Teams geschuldet. Die Lakers rutschen in den Keller und eine mittelmäßige Saison scheint aktuell noch mehr aus den Fugen zu geraten.

Eigentlich gar nicht so schlecht, denn es gibt nichts Schlimmeres als das Mittelfeld für eine NBA-Franchise. Keine Playoffs und die Chancen auf die Top-Picks der kommenden Draft Lottery sind auch verschwindend gering. Eigentlich ist der Saisonverlauf der Lakers dann doch optimal. Sollen die Lakers doch die Saison auslaufen lassen, LeBron sich noch Kareem’s All-time-Rekord holen und dann kann man sich bei der Draft Lottery beste Chancen auf Einhorn Wembanyama oder Elitespieler Scoot Henderson ausrechnen. 

Aber Rob Pelinka würde nicht mit Krampfadern am Hals IPhones durch sein Büro an der Figueroa Street werfen, wenn es so einfach wäre. Denn im Trade, bei dem man den bereits erwähnten und leider dauerverletzten Anthony Davis 2019 aus New Orleans loseisen konnte, schnürrte man auch einen vermeintlich „wertlosen“ Pick-Swap für die erste Runde des 2023 NBA-Draft in das Paket mit ein.

Das heißt, wenn die Lakers sich gegen Mittelklasse und für das „Tanken“, also das absichtliche Verlieren der Spiele, um sich eine gute Position in der Draft Lottery zu sichern, entscheiden, dann würde ihnen das faktisch nichts bringen, da New Orleans die gute Position des Picks dann schlichtweg mit der Franchise  aus Los Angeles „swappen“ würde.

Man mag sich gar nicht vorstellen, wie die Pelicans, bestückt mit Jahrhundert-Talent Zion Williamson und Brandon Ingram, zusätzlich mit einem noch nie dagewesenen Spieler wie „Wemby“ nächste Saison aussehen würden. Auch für Rob Pelinka und Lakers Governor Jaenie Buss soll diese Vorstellung eben nur das bleiben, eine Vorstellung. Daher gibt es nur einen Ausweg: Tradefenster.

Den Lakers fehlen ein Shooter und ein Backup für AD, das sollte jedem klar sein, der mehr als nur ein Spiel der Lakers diese Saison gesehen hat. Laut Howard Beck, ist LA der vermeintlichen Lösung des Problems zum Greifen nah. Aber eben nur nah. Ein Deal, bei dem man den Sharpshooter Bojan Bogdanovic und Center Nerlens Noel bekommen soll, ist angeblich fast in trockenen Tüchern. Aber ein kleines Haar verdirbt den beiden mächtigsten Personen im Frontoffice der ruhmreichen Franchise aus LA doch noch die Suppe.

Denn aktuell läuft ein Klagevergahren von Nerlens Noel gegen die Agency Klutch Sports. Rich Paul, CEO und Gründer der Firma ist nicht nur der beste Freund von Mini-GM und Aushängeschild der LeBron James, sondern hat beide Superstars der Lakers unter Vertrag. Jeder weiß, wie groß der Einfluss des selbsternannten Kings auf die erwähnten Puppenspieler der Lakers ist. Und es gibt nicht wenige, die behaupten, dass der Einfluss von Rich Paul auch nicht vom Tisch zu weisen ist. Sollten der Superstar und sein Kumpel daher mit einer Verpflichtung von Noel nicht einverstanden sein, droht der Deal zu platzen und würde die gesamte Saison der Lakers gefährden. 

Es bleibt spannend und die Krampfadern von Rob Pelinka werden in den nächsten Tagen wahrscheinlich nicht verschwinden. Zum Glück sitzt Apple nicht allzu weit weg von Los Angeles und kann neue IPhones liefern, wenn es wieder mal heißt: „What the f****!“ und die Mobiltelefone durch den Raum fliegen. 

You may also like...