GERMAN: Daniel Theis, Seine Katze Und Meine Mutter

Photo Credit: Charles Krupa / AP

GERMAN: Daniel Theis, Seine Katze Und Meine Mutter

 

Wie klein die Welt doch ist.

Als das wirklich sehr ansehnliche Spiel der Boston Celtics gegen die Detroit Pistons längst beendet war, der TD Garden sich geleert hatte und die letzten Silben der Pressekonferenz gesprochen waren, hieß es für mich dem Tross an Journalisten zu folgen, die auf dem Weg in die Umkleidekabine der Boston Celtics waren.

Doch abseits der Gespräche über mögliche Gründe der Niederlage und daraus resultierenden Schlussfolgerungen, war ich plötzlich im Mittelpunkt einer der interessantesten Geschichten des Tages. Eine Geschichte, die abermals zeigt wie klein diese Welt doch sein kann. Eine Geschichte, die völlig unbedeutend für die anderen Journalisten und Spieler der Celtics war, jedoch interessant für mich und ebenfalls interessant für Daniel Theis, so nehme ich an.

Ein paar Wochen bevor ich mich auf dem Weg nach Boston machte, rief mich meine Mutter an und meinte, dass die kleine Katze von der sie mir bereits ein Foto schickte, wieder bei ihr im Garten war und sie erfahren habe, dass diese Katze wohl einem NBA Spieler gehörte.

Da meine Eltern allerdings in einem Vorort Stuttgarts wohnen und ich sicher wusste, dass aus dieser Umgebung kein NBA Spieler stammt, dachte ich es wäre ein Missverständnis. Als meine Mutter dann aber meinte, dass dieser Spieler wohl die Schwester eines früheren Schulfreundes von mir geheiratet hatte, der in der gleichen Nachbarschaft wie ich groß wurde, begann ich nachzuforschen. Es dauerte nicht lange, bis ich herausfand, dass dieser Spieler tatsächlich in der NBA spielt und Daniel Theis ist.

Da die Geschichte mit der Katze allerdings noch nicht bestätigt werden konnte, sprach ich mit Daniel am gestrigen Abend im Locker Room und wir fanden heraus, dass die Katze wirklich seine war, die er vor seinem Umzug von Bamberg nach Boston bei der Familie gelassen hatte, die nur einen Steinwurf entfernt von meiner wohnt.

Wir einigten uns darauf, dass die Welt wirklich klein ist, bevor ich mich verabschiedete und im mittlerweile kalten North End Bostons von dannen zog.

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